2024- Reinigung von Oberflächenwasser (PAUL-Wasserreinigung, Universität Kassel)
hier gibt es demnächst weitere Informationen
2024 - Sand und Manganfilter als Ersatz für SIDKO-Filter
- hier kommt noch mehr Informtionen zu den 20 Sand- und Manganfiltern
2016 - 2021: Entwicklung innovativer und nachhaltiger Methoden zur Arsenentfernung in Zusammenarbeit mit verschiedenen Hochschulen
- 2021: Testlauf einer Durchflusskoagualtionzelle zur Entfernung von Arsen im Grundwasser an der Schule in Sherpur
- 2019: Geochemische Untersuchungen zur Elektrokoagulation als nachhaltiger Ansatz zur Trinkwasseraufbereitung in Bangladesch (Masterarbeit an der Universität Heidelberg)
- 2018: AsFreeH2O: Eignung und soziale Akzeptanz von Wasserreinigungstechnologien unter Einfluss zukünftiger Meerwasserspiegelanstiege (HeiKa-Kooperationsprojekt zwischen der Universität Heidelberg und dem Karlsruher Institut für Technologie)
- 2016: Arsenentfernung mit neuen, recycelbaren Filtermedien (Masterarbeit an den Universitäten Heidelberg und Darmstadt)
2014 - 2019 Einrichtung von vier SIDKO-Filtern zur Arsenentfernung aus Trinkwasser
Zur Bekämpfung des Arsenproblems in Bangladesch fördert AGAPE die Errichtung von Reinigungstechnologien - doch nur wenige Systeme sind von der Regierung zugelassen. Ein Filtertyp zur Gemeinschaftsnutzung sind SIDKO-Filteranlagen, die zweistufig über Sand und granuliertes Eisenhydroxyd zuverlässig das Arsen entfernen. nbsp] AGAPE e.V. förderte die Errichtung von vier Anlagen an zentralen Orten:
Vorteil dieses Systems ist, dass es auch den ärmeren Familien den Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht, weil es öffentlich zugänglich ist. |
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Außerdem ist es einfach und funktioniert zuverlässig. Tägliche Wartungsarbeiten werden von einem eingelernten Techniker durchgeführt. Die Anlage steht tagsüber für die Bevölkerung kostenfrei zur Verfügung und wird nachts gegen Diebstahl und Vandalismus verschlossen.
Die Filtersysteme sind auf zentralen Plätzen oder für einen geringen Wirkradius sinnvoll, da größere Mengen Trinkwasser nicht weit transportiert werden. Eine weitere Limitierung besteht in der Filtergeschwindigkeit. Im Durchschnitt lassen sich pro Tag nur 1000 L Wasser filtern, so dass diese Anlagen für die Versorgung vieler Menschen nicht ausreichend dimonsioniert sind.
Die SIDKO-Filter werden aus Metall hergestellt. Das Material wird vom Hersteller in Dhaka nicht sorgfältig beschichtet und rostet daher unter den tropisch-feuchten Bedingungen sehr schnell. Die Lebensdauer dieser Anlagen ist daher auf wenige Jahre begrenzt. |
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Bild rechts: Rost ist ein großes Problem bei den SIDKO-Filteranlagen. Trotz Lackierung und solider Metallteile verkürzt das feuchte tropische Klima die Lebensdauer der Großfilteranlagen gewaltig. Ein weitere Nachteil der SIDKO-Filter besteht in der geringen Nachhaltigkeit. Der Austausch der verbrauchten Filtermaterialien ist sehr teuer und es gibt keine geregelte Entsorgung für das arsenbelastete Material. Nicht zuletzt kann bei unzureichender Wartung und Reinigung der Systeme eine mikrobielle Belastung auftreten. Über die Jahre der Nutzung haben sich viele Nachteile ergeben, so dass AGAPE diese Filtertypen zukünftig nicht mehr kaufen möchte. Bestehende Filter sollen jetzt modernisiert werden (s. aktuelles Projekt). In Zusammenarbeit mit der Unversität Heidelberg werden hierzu Versuche mit innovativen Reinigungsmethoden, der Optimierung vorhandener Technologie hinsichtlich der Nachhaltigkeit sowie der Anpassung an den Standort durchgeführt. |